In den 90er Jahren bestand die Brisanz einer AIDS-Erkrankung für viele, meist junge Menschen in einem schnellen Versterben.
Mittlerweile gehört AIDS aufgrund therapeutischer Maßnahmen zu den Erkrankungen, die einen chronischen Verlauf aufweisen und deren Problematik darin besteht, dass Menschen über einen unterschiedlich langen Zeitraum massive Einschränkungen ihrer Lebensmöglichkeiten erfahren.
Zur Klientel des Hospizdienstes gehören sowohl Menschen, die seit Jahren von ihrer Infektion wissen, als auch solche, die erst mit dem Auftreten entsprechender Symptome des Vollbildes AIDS Kenntnis von ihrer Infektion mit HIV bekommen.
Aus beiden Gruppen wird unsere hospizliche Begleitung erbeten:
sei es, weil z.B. Organschäden, Therapieresistenzen oder die Entscheidung, eine Therapie zu beenden, lebensbegrenzende Konsequenzen haben; sei es, weil eine Erstdiagnose, die spät gestellt wird und in Verbindung mit AIDS-definierenden Erkrankungen steht, eine entsprechende Prognose beinhaltet.
Diese Prognose kann zu Beginn der Begleitung recht eindeutig erscheinen – oft genug sind jedoch alle Beteiligten überrascht, wie veränderbar sich der jeweils individuelle Krankheitsverlauf zeigen kann und es entsprechend zu unvorhersehbar langen oder kurzen Begleitungen kommt.
In der Auseinandersetzung mit Verlusterfahrungen verschiedenster Art, die den Alltag dann prägen, sind Menschen hilfreich, die Gesprächen darüber nicht ausweichen und die versuchen, sich gemeinsam den daraus resultierenden Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen.
In Ergänzung zu bestehenden Diensten oder Angehörigen besteht unsere Arbeit darin, dort Hilfe zu leisten, wo es um die Lebensqualität schwerkranker und sterbender Menschen mit AIDS geht.
Konkret heißt dies:
Wir leisten dort Hilfe, wo es um die Lebensqualität schwerkranker und sterbender Menschen mit AIDS geht.
Im Interesse der zu begleitenden Menschen und im Sinne einer effektiven Hospizarbeit besteht eine grundsätzliche Offenheit zur Zusammenarbeit mit Diensten oder Personen, die der Betreffende als für sich wichtig ansieht und die dazu beitragen, eine qualitätsvolle Begleitung zu gewährleisten.
Daher vernetzen wir uns in unserer Arbeit mit allen in diesem Bereich tätigen Diensten, Institutionen oder Einzelpersonen.
Insbesondere sind dies:
Im Bereich Hospiz:
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